2020 U8-EM

Tingrui Shen ist neuer bayerischer U8 Meister

Mit einer faustdicken Überraschung endeten die bayerischen Jugend-EM der Altersklasse U8. Nicht der topgesetzte Daniel Hepp, sondern Tingrui Shen (TV Tegernsee) machte mit 7,0/7 das Rennen und ist damit für die bayerische Jugend-EM 2021 in Bad Kissingen für die U10 qualifiziert. Einziger Wehrmutstropfen: Auf seine erste DWZ muss er leider noch etwas warten, da er 100% erzielte und damit angenommen wird, dass seine Zahl als zu schlecht errechnet wird. Tingrui machte kaum Fehler und zauberte zudem gegen Quirin Fischer im Spitzenduell eine sehenswerte Kombination auf das Brett, die auch von den erwachsenen Beobachtern nicht sofort durchschaut wurde.
Auf den Plätzen zwei und drei folgten punktgleich Daniel James Chua (SC Garching) und Quirin Fischer (SF Tegernheim) mit 5,5 Punkten, die beide gegeneinander remis spielten und in den übrigen Partien ebenfalls zu überzeugen wussten.
Auf dem vierten Platz kam mit starken 5,0 Punkten Patrick Kehl vom VfL Leipheim.

Bestes Mädchen wurde Veda Ramakrishnan vom SC Vaterstetten-Grasbrunn, die mit 4,0/7 ein Ergebnis von über 50% holten und zu überzeugen wusste. Ebenfalls 4,0 / 7 erreichte der jüngste Teilnehmer des Turniers, Mischa Barsov vom SK Gräfelfing.

Gespielt wurde in der Turnhalle des Schullandheim Obersteinbach, einem ruhig gelegenen Ort in Mittelfranken, das erstmals wieder nach dem Lockdown eine Gruppe aufgenommen hatte. Zwar nervte insbesondere die Maskenpflicht alle Teilnehmer(innen) etwas, letztendlich waren wir aber alle froh, wieder vor Ort Schach spielen zu dürfen. Zumal wir in Frau Schulz auch eine sehr fürsorgliche Herbergsmutter hatten, die sehr gut für das Wohl von Spielern und Eltern sorgte.

Mit dem Spielort Turnhalle gab es mit dem Abstand keine Probleme, auch das Zuschauerverbot wurde von den Eltern in Kauf genommen, den Kindern machte dies wenig aus, ebenso wenig die Trennwände, die uns vom SC Bechhofen zur Verfügung gestellt wurden.

Als Schiedsrichter hatte ich mit dem Turnier keinerlei Probleme, ab und zu musste ein irregulärer Zug geahndet oder ein irreguläres Bedienen der Uhr gerügt werden, das war es aber auch schon für mich und die beiden Schiedsrichter Thomas Walter und Andreas Sandner, bei denen ich mich an dieser Stelle sehr herzlich bedanken möchte.

Mein besonderer Dank zum Abschluss gilt aber Ulrike Pfadenhauer, die das Schullandheim im Vorfeld besucht und inspiziert hatte und die vor Ort etlichen organisatorischen Aufwand erledigte, ohne den dieses Turnier erst gar nicht hätte starten dürfen.