Alle Jahre wieder… kommt der Osterhase und mit ihm die Bayerische Mädchen-Einzelmeisterschaft auf Burg Wernfels.
Dieses Jahr war die Burg so ziemlich die einzige Konstante im Spiel: Neu war die Mädchenreferentin Saskia Jannicke, das Team mit Kristin Braun, Alisa Holzmann, Helmut Luther und Sonja Prokscha. Auch neu war die Tatsache, dass der 1. BSJ-Vorsitzende Kevin Beesk vor Ort war und kräftig mit anpackte. Und natürlich kamen neben vielen alten Hasen auch viele neue Spielerinnen auf die Burg, um ihre erste „Bayerische“ zu erleben.
Nicht alles lief rund (irgendwie tauchte das Spielmaterial nicht komplett auf und der Spielsaal stand erst spät zu unserer Verfügung), es wurde natürlich viel geredet zur Turniereröffnung, aber mit etwas mehr als 30 Minuten Verspätung konnte die erste Runde gestartet werden. Nach weiteren 10 Minuten wurden dann die Eltern aus dem Turniersaal gebeten und die Schachmädels hatten die Bühne ganz für sich. Wobei es doch einige Eltern wieder nicht lassen konnten und noch durch die letzten Vorhangschlitze versuchten, was auch immer an Informationen über den Spielbetrieb zu erhaschen.
Neu und anders war das Ambiente für die Mädels mit Schokoeiern, schöner Tischdeko und einer eigenen mit allerlei Notwendigem und Nützlichem ausgestatteten Spielerinnentoilette. Hier merkt man deutlich die Handschrift der neuen Mädchenreferentin.
Vom Schachlichen her ist die erste Runde ja oft wenig überraschend… wobei, ein paar Überraschungen gab es doch, die meisten allerdings in der U12w:
Die längste Partie gab es nämlich nicht etwa in der U18w, sondern dort am 3. Brett zwischen Isabella Artemenko und Varvara Mandziuk, und entschieden hat sie die Spielerin, die weiter hinten gesetzt war. Auch an Brett 1 konnte sich die Setzlistenerste Olha Ratushna nicht durchsetzen und musste sich Madhushri Raghavan geschlagen geben. Die gleiche Konstellation ergab sich an Brett 5: Die weißen Steine scheinen den nominellen Favoritinnen heute kein Glück gebracht zu haben und ein Remis an Brett 6 wirbelte die Auslosung für Runde 2 noch zusätzlich durcheinander.
In der U10w und U16w gewannen die Favoritinnen ihre Spiele. An der Länge einiger Partien in der U16w konnte man aber erkennen, dass die Tendenz zwischenzeitlich wohl nicht so klar war, wie das Endergebnis.
Auch in der U14w siegten in 6 von 7 Partien die Favoritinnen, nur Paula Grey konnte Greta Grunert im vereinsinternen Duell einen halben Punkt entführen.
Für die U18w ist dieses Turnier so ganz anders als erwartet. Nach dem kurzfristigen Ausfall der Favoritin Elisabeth Reich, ergeben sich in diesem Turnier neben je einem unschönen „spielfrei“ pro Runde auch ganz neue Optionen für alle Spielerinnen, Qualifikationsplatz für die DEM in Willingen inklusive.
Und was bringt der Tag bzw. Abend noch? Alina Muhina die neue Sprecherin der weiblichen Jugend hat sich für die ganze Woche ein schönes Freizeitprogramm ausgedacht. Den Startpunkt setzt heute ein Werwolfabend.
Bis morgen!
Text und Fotos Sonja Klier-Prokscha